Höhepunkte von Usbekistan und Iran

Eine Reise in den Orient.

Usbekistan ist ein Land voller Sonne, nahezu jeden Tag darf man sich an einem strahlendblauen wolkenlosen Himmel erfreuen. Vielleicht ist das der Grund, warum die Menschen in Usbekistan so viel Wärme und Gastfreundlichkeit ausstrahlen. Wir bereisen ein Land, das landschaftlich mit grösster Diversität beschenkt wurde; auf heisse Wüstenlandschaften folgen klare Seen, auf karge Steppen erkunden wir fruchtbare Oasen. Zur einer Zeit, in der die wichtigsten Handelsrouten noch durch den Orient verliefen, entstanden hier beachtliche Kulturzentren, deren Einfluss weit über ihre Grenzen verlief. Die antiken Städte verraten uns die lange Geschichte Usbekistans, die schon Grössen wie Marco Polo, Dschingis Khan und Amir Timur beherbergte. Die zweite Etappe unserer Fahrt verläuft durch den berühmt berüchtigen Iran. Ein Land, das durch seine lange Geschichte, Revolutionen, Aufstände, Erorberungskriege stets politisch brisant blieb. Der Iran beindruckt durch seine prächtigen Architekturdenkmäler und sein exzellentes Kunsthandwerk. Auf dieser Reise erfahren wir, wie der Orient und sein Bild im Westen stets im Wandeln waren, und dass die Schwarzweiss-Malerei medialer Darstellungen eine Fülle von spannenden Grautönen verbirgt.

 

Tag 1: 21.04. WIEN – TASHKENT

19.45 Uhr Abflug von Wien mit Turkish Airways nach Istanbul.

23.00 Uhr Ankunft in Istanbul.

23.55 Uhr Abflug von Istanbul mit Turkish Airways nach Tashkent.

Tag 2: 22.04.TASHKENT

06.30 Uhr Ankunft in Tashkent.

Die Zwei-Millionen-Metropole ist die wichtigste Stadt Zentralasiens und vor allem interessant durch ihre architektonischen Stilmischungen. Die großzügig angelegte, modernere Metropole hat viele Prachtbauten im sowjetischen Stil, versetzt mit orientalischen Elementen.

Spaziergang durch den Navoij-Freizeitpark zum Parlament und zum Palast der Völkerverständigung, eine Fahrt mit der ab 1972 erbauten Metro, der einzigen U-Bahn Mittelasiens mit einigen originell gestalteten Stationen, und ein Bummel durch die belebte Fußgängerzone zum Amir Timur-Denkmal.

Das 1947, von Schusev, dem Erbauer des Leninmausoleums, errichtete Navoiy Opern- und Balletttheater ist im typischen Baustil der Stalinzeit errichtet worden. Aussen vermischt sich Neoklassik mit Elementen mittelasiatischer Architektur.

Tag 3: 23.04. TASHKENT – URGENTSCH – CHIVA

07.40 Uhr Flug mit Usbekistan Airways nach Urgentsch

09.20 Uhr Ankunft in Urgentsch und Fahrt nach Chiva in unser Gästehaus in einer ehemaligen Koranschule. Chiwa wird als „ein zu Stein gewordener Traum aus Tausend-und-einer-Nacht“ bezeichnet. Eine Mauer schützt die Altstadt Itschan Kale, die mit ihren prächtig ausgestatteten Bauwerken (Monumentaltore, Moscheen, Minarette, Medresen und Mausoleen und den aus ungebrannten Ziegeln gebauten Wohnhäusern) heute unter dem Denkmalschutz der UNESCO steht. Bei einem ausgedehnten Spaziergang gewinnen wir einen Eindruck vom traditionellen Stadtbild einer islamisch geprägten mittelasiatischen Oasenstadt.

Tag 4: 24.04. CHIVA – BUCHARA

Auf der Fahrt nach Buchara durchqueren wir einen Teil der riesigen, steppenhaften Kyzylkum-Wüste (ihr Name bedeutet: roter Sand), die sich zwischen den Flüssen Amu Darja im Süden und Syr Darja im Norden erstreckt. Der Boden ist eigentlich fruchtbar, kann aber mangels Wasser kaum bestellt werden. Dafür werden hier Bodenschätze abgebaut. Spätnachmittags treffen wir im Tal des Sarafschan und in der dicht besiedelten Oase Buchara ein, die den Beinamen „die Edle“ trägt.

Türkisblau leuchten die Kuppeln und prächtigen Fassaden der Medresen und Moscheen im Abendlicht. Die Geschichte Bucharas, als eine der ältesten Städte und Zentrum des Islams in Mittelasien, reicht weit zurück. Sie war einst legendär reich und einer der wichtigsten Knotenpunkte der Seidenstraße.

Tag 5: 25.04. BUCHARA

Zu Fuß werden wir heute die Altstadt erkunden und am Lab-e Chaus (Chaus = Wasserbecken) starten. Früher war dieser Platz einer der wichtigsten Handelspunkte der Stadt. Im Umfeld erwarten uns viele bedeutende Bauwerke – Moscheen, Minarette und Medresen – und das lebhafte Treiben auf den Basaren. Zuletzt besuchen wir den Ark, die befestigte Residenz der einstigen Herrscher, die auf einem künstlichen Hügel als eigene Stadt mitten in der Stadt erbaut wurde.

Tag6 : 26.04. BUCHARA

Am Vormittag besichtigen wir das Mausoleum der Samaniden, das wohl älteste erhaltene islamische Bauwerk in Zentralasiens (entstanden um das Jahr 900) und die Moschee Minor Chor, das Wahrzeichen der Oasenstadt. Der Nachmittag steht für einen weiteren Altstadtbummel zur freien Verfügung.

Tag 7: 27.04. BUCHARA- SAMARKAND

Unsere Route führt uns heute nach Samarkand. Der Name bedeutet „fruchtbare Ansiedlung“ und liegt in einer Flussoase der Sarafschan-Berge. Zur Hochzeit der Seidenstraße, vom 6.-8. Jahrhundert, konnte die Stadt bereits auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Aber ihre Blütezeit erlebte sie besonders im späten Mittelalter unter Timur (auch: Tamerlan), der von seinen Eroberungszügen die besten Handwerker, Künstler und Architekten nach Samarkand brachte, die im 14. Jahrhundert Bauwerke schufen, die den Ruf von Samarkand als „schönste Stadt der Welt“ begründeten. Die historischen Bauwerke Samarkands stehen seit 2001 unter dem Schutz der UNESCO.

Tag 8: 28.04. SAMARKAND

Auf dem zentralen Platz, Rigestan („Sandplatz“), wo Paraden stattfanden, Gesetze verkündet und Hinrichtungen vollzogen wurden, stehen die drei rechtwinklig zueinander erbauten großen Medresen. Die älteste der drei Koranschulen, die Medrese Ulughbek (vollendet 1420), war eines der bedeutendsten Bauwerke ihrer Zeit und dokumentiert das hohe handwerkliche Niveau während der Regierungszeit des Astronomen Ulughbek; die später errichteten Medresen Schir-dar („Tigerhaus“) und Tella-kari („Goldgeschmückte“) erhoben Samarkand in den Rang eines Wissenschaftszentrums der islamischen Welt. 
 Am Nachmittag besuchen wir die Gräberstadt Schah-e Sende (11 Jh.- 15Jh.) eines der interessantesten Zeugnisse für die Vielfalt und Schönheit timuridischer Baukunst und Timurs Große Moschee Bibi Hanim, die für viele als größte und schönste Moschee Mittelasiens gilt.

Tag 9: 29.04. SAMARKAND – TASHKENT

Das Mausoleum Gur Emir, übersetzt heisst es “Grab des Gebieters”, wurde Ende des 14. Jh. als Grabstätte der Timuriden errichtet. In Afrosiab befand sich das erste Samarkand, die in Awesta erwähnte legendäre Hauptstadt der Sogder. Das auf dem Gelände gelegene Museum für die Entstehungsgeschichte Samarkands hat eine sogdische Wandmalerei aus dem 6. Jh. Im 15.Jh. wurde von dem Herrscher & Wissenschaftler Ulugbek das Observatorium errichtet.

Am späten Nachmittag  Fahrt nach Tashkent

Tag 10: 30.04. TASHKENT- TEHRAN

Am Morgen Flug nach Tehran.

Besuch der Paläste der Qadjaren und der Pahlevi Schahs, die Einblicke in die späte höfische Kultur bieten. Besuch des Museums der Kronjuwelen, wo wir den Mythos vom reichen Orient wahrhaftig zu spüren bekommen. Im Iran-Museum bekommen wir einen Überblick über die Geschichte Irans.

Tag 11: 01.05. TEHRAN-  KASHAN – ISFAHAN

Fahrt durch die Wüste nach Kashan, einer der großen alten Städte des Fernhandels und der Knüpfkunst; Besuch des  Wohnhauses Borujerdi, der Aga Bozorg Moschee und des grandiosen Fin Gartens und weiter nach Isfahan, das wegen seiner Fülle an Schönem und Glanzvollem als „die Hälfte der Welt“ poetisch verehrt wurde.

Tag 12: 02.05. ISFAHAN

Spaziergang über den Schah-e Meydan Platz zum Ali Qapu Palast, sowie zu der prachtvollen Lotfollah und Imam-Moschee. Im Wettstreit mit Moghuln und Osmanen bauten die glanzvollen Savafiden Paläste und Gärten, wie Tschehel Sotun, Hasht Behescht und Taschahar Bagh. Die Masjid-e Djome bildet mit ihren Iwanen, den grazilen Kuppeln, einer beachtlichen Gewölbevielfalt, dem Mihrab und dem Mimbar des Oltaiju ein schönes Gesamtbild. Eine Besonderheit von Isfahan sind die beachtlichen Brücken Si-o-se Pol, Pol-e Khaju und Schahrestan, Sie zeichnen sich durch zahlreiche architektonische Raffinessen aus.

Tag 13: 03.05. ISFAHAN

Im einst vor den Toren Isfahans gelegenen Djolfa besuchen wir die armenisch-orthodoxe Vank Kathedrale,  mit ihren wertvollen Wandmalereien. Besuch eines Sufi Grabmals mit den “Schüttelminaretten“, die eine bemerkenswerte Beherrschung von Baumaterial und Statik dokumentieren.

Tag 14: 04.05. ISFAHAN-NAIN-YAZD

Fahrt am Rande der Wüste Dasht-e Kavir, vorbei an Karawansereien und Khanaten, den unterirdischen Wasserkanälen, die zu den alten zivilisatorischen Errungenschaften Persiens zählen, nach Nain; Besuch der Moschee von Nain, die zu den ältesten des Iran zählt und mit grazilen Stukkaturen und architektonischer Harmonie überrascht;

Weiterfahrt nach Yazd. Spaziergang zu den Türmen des Schweigens, die einst von Parsen, den Anhängern der altpersischen, von Zarathustra entscheidend geformten, monotheistischen Religion, als Begräbnisstätte genutzt wurden. Spaziergang durch die Gassen von alter Oasen-Architektur geprägten Altstadt. Besuch einer unterirdischen Wasserquelle, die von den für diese Kulturlandschaft typischen Windtürmen gekühlt wird, sowie der Masjid-e Jome, dem Mirchaqmaq Platz und dem Dolat Abad Garten mit seinem gewaltigen Windturm;

Tag 15: 05.05. YAZDPASARGADE – SHIRAZ

Am Weg nach Shiraz fahren wir durch die grünen Oasentäler des Zagrosgebirges. Am Weg Besuch der Moschee von Abarkuh, die sich durch zwei Mihrabs auszeichnet, von denen eine die Gebetsrichtung nach Mekka, die andere nach Jerusalem anzeigt; eine Besonderheit ist auch eine ca. 4000 Jahre alte Zypresse.

In  Pasargade der zweiten großen Hauptstadt des persischen Großreichs besichtigen wir das Grab des Reichsgründers Kyros.

Tag 16: 06.05. SHIRAZ – PERSEPOLIS – NASH-e-RUSTAM

Fahrt nach Persepolis, dem antiken Parsa, das unter Darius, Xerxes und den Achämeniden-Schahs eines der glanzvollsten Machtzentren der Welt war. Besichtigung der Ruinen des Achämeniden-Palastes, der mit dem Tor der Völker, dem Apadana, dem Saal der Hundert Säulen und den Privatgemächern ein beeindruckendes Zeugnis altorientalischer Palastarchitektur ist. Fahrt in das nahe Naqsh-e Rustam, wo sich einige Achämeniden-Herrscher imposante Gräber aus den Felsen meißeln ließen

Rückfahrt nach Shiraz. Besuch der Gräber von Hafiz und Saadi, deren Werke die europäische Geisteswelt nachhaltig beeinflussten und u.a. auch Goethe zu seinem West-Oestlichen Divan inspirierten.

Tag 17: 07.05. SHIRAZ

Spaziergang durch die Altstadt von Shiraz, in der seit alters her die Fäden des Fernhandels zwischen China, Indien und dem Mittelmeer gezogen wurden, die zugleich aber auch stets ein Zentrum der Mystik, Poesie und Philosophie war.

Besichtigung der Zitadelle von Karim Khan, des Pars Museums, das erste Einblicke in die historischen Schicksale Südpersiens vermittelt, der Vakil und der Nassir al Molk Moschee, die das Nachleben der glanzvollen Blütezeit der Safawiden zeigen; im Bazar offenbart sich der Charakter eines alten orientalischen Handelsplatzes; Spaziergang durch den herrlichen Eram Garten, ein schönes Beispiel orientalischer Gartenarchitektur. Besuch des schiitischen Heiligtums Schah-e Cheraq, das mit seinen Spiegelsälen, Fayencen und Malereien zu den bedeutendsten Pilgerzentren des Schiitischen Islams zählt.

 Tag 18: 08.05. SHIRAZ – WIEN

Am frühen Morgen Rückflug nach Wien

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REISEPREIS (AB TASHKENT): € 3880.-  ab 6 Personen.

FLUGPREIS: WIEN – TASHKENT – TEHRAN – SHIRAZ – WIEN  ca. € 880.-

LEISTUNGEN:  gute Hotels oder traditionelle Gästehäuser, Halbpension, Flughafengebühren, alle Eintritte etc.

 

 

 

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